Brakel (red). Diese Jahreszeit stellt Verkehrsteilnehmer vor viele Herausforderungen. Eiseskälte, plötzlicher Nebel, starker Wind, Regen und Glatteis wechseln sich ab. Wer jetzt mit dem Auto unterwegs ist, muss mit spiegelglatten Straßen rechnen und seinen Fahrstil den Wetter- und Fahrbahnbedingungen anpassen. Das Lenkverhalten des Fahrzeuges ändert sich und der Bremsweg wird deutlich länger. Daher sollte man möglichst langsam fahren und einen größeren Sicherheitsabstand zum vorrausfahrenden Fahrzeug einhalten.
Im letzten Winter gab es im Kreis Höxter 181 sogenannte Glätteunfälle, wobei 22 Personen leicht- und neun schwer verletzt wurden. Das heißt vor allem: Fuß vom Gas! Lieber langsam und sicher, als gar nicht ans Ziel kommen. Auch auf geräumten Straßen kann sich immer wieder eine neue Eisschicht bilden. Dies gilt insbesondere auf Brücken, an Waldrändern und in der Nähe von Gewässern. Besonders glatt ist es auch, aufgrund der Vielzahl von Bremsvorgängen vor Ampeln und Kreuzungen. Verspätungen müssen im winterlichen Straßenverkehr mit einkalkuliert werden.
Daher sollte man frühzeitig starten, schließlich nimmt auch das Eiskratzen einige Zeit in Anspruch. Ein Guckloch reicht nicht aus, um den Verkehr zu beobachten. Gerade Radfahrer und Fußgänger, vor allem dunkel gekleidete, können schnell übersehen werden, was schwerwiegende Unfälle zur Folge haben kann. Schnee sollte vom Wagen gefegt werden. Insbesondere von den Beleuchtungseinrichtungen, aber auch vom Autodach, damit herunterfallender Schnee während der Fahrt dem hinterher fahrenden Fahrzeug nicht die Sicht nimmt. Lastwagenfahrer müssen zudem das Dach ihres Fahrzeuges und deren Anhänger von Eis befreien. Herunterfallende Eisplatten können zu schweren Unfällen führen. Tagfahrlicht reicht in der dunklen Jahreszeit oft nicht aus. Der Wagen kann von anderen Verkehrsteilnehmern zu spät gesehen werden, vor allem, da das Heck des Fahrzeuges völlig unbeleuchtet ist. Daher ist es sicherer das Abblendlicht einzuschalten.
Vor längeren Fahrten ist es ratsam warme Getränke und Decken ins Auto zu packen, damit man im Falle einer Panne gegen die Kälte geschützt ist.
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