Warburg-Scherfede (red). Großeinsatz für mehr als 60 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr in Warburg-Scherfede. Ein ausgedehnter Küchenbrand in einem Mehrfamilienhaus in der Friedrich-Böhlen-Straße hat eine verletzte Person gefordert. Der Alarm erfolgte am Freitagnachmittag gegen 16:30 Uhr mit dem Stichwort: „Wohnungsbrand - Menschenleben in Gefahr“. Aus dem Mehrfamilienhaus drang dichter Rauch, als die Feuerwehren aus Scherfede und Rimbeck als erstes an der Einsatzstelle eintrafen. Als Verstärkung kamen der Löschzug Warburg unter anderem mit seiner Drehleiter und die Löschgruppen Ossendorf und Bonenburg hinzu. Auch mehrere Rettungsdienste mit Notarzt und Rettungswagen waren im Einsatz. Das Feuer war im Erdgeschoss des Gebäudes ausgebrochen. Durch die starke Rauchentwicklung wurde das gesamte Gebäude in Mitleidenschaft gezogen, weshalb es umgehend evakuiert werden musste. Wie viele Personen sich zum Brandzeitpunkt in der Wohnung aufgehalten haben, das wusste die Feuerwehr zunächst nicht – sie musste aber vom Schlimmsten ausgehen, wie die Polizei berichtet. Deshalb durchsuchten mehrere Feuerwehrleute das gesamte Haus unter schwerem Atemschutz.
Der 52-jährige Bewohner aus der Brandwohnung kam den Einsatzkräften bereits entgegen. Er musste nach seiner Versorgung durch einen Notarzt mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus transportiert werden. Nach einem Abgleich der im Haus gemeldeten Personen mit den Ordnungsbehörden stellte sich heraus, das sich niemand mehr im Gebäude in Gefahr befindet – alle sechs Bewohnerinnen und Bewohner befanden sich draußen in Sicherheit. Die Flammen hatten aus dem Erdgeschoss auch bereits auf die Wohnung im ersten Obergeschoss übergegriffen. Scheiben waren durch die enorme Hitze zerborsten, aber die Feuerwehr konnte durch ihr schnelles Eingreifen eine Ausdehnung des Feuers verhindern. Die anderen Bewohnerinnen und Bewohner konnten nicht mehr in das Gebäude zurück und mussten woanders unter gebracht werden. Durch den Einsatz wurden auch die umliegenden Straßen um die Einsatzstelle gesperrt, wodurch es zu Verkehrsbeeinträchtigungen kam. Warum der Brand ausgebrochen ist, das müssen nun Brandermittler der Polizei klären. Die Einsatzstelle wurde bis nach der polizeilichen Untersuchung beschlagnahmt.