Cookie-Einstellungen

Wir verwenden Cookies, um Ihnen ein optimales Webseiten-Erlebnis zu bieten. Dazu zählen Cookies, die für den Betrieb der Seite und für die Steuerung unserer kommerziellen Unternehmensziele notwendig sind, sowie solche, die lediglich zu anonymen Statistikzwecken, für Komforteinstellungen oder zur Anzeige personalisierter Inhalte genutzt werden. Sie können selbst entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen.

Essenziell

Diese Cookies sind für den Betrieb der Seite unbedingt notwendig und ermöglichen beispielsweise sicherheitsrelevante Funktionalitäten.

Statistik

Um unser Angebot und unsere Webseite weiter zu verbessern, erfassen wir anonymisierte Daten für Statistiken und Analysen. Mithilfe dieser Cookies können wir beispielsweise die Besucherzahlen und den Effekt bestimmter Seiten unseres Web-Auftritts ermitteln und unsere Inhalte optimieren.

Komfort

Wir nutzen diese Cookies, um Ihnen die Bedienung der Seite zu erleichtern.

Montag, 25. November 2024 Mediadaten
Anzeige
Anzeige
Soziale Medien haben viele positive Seiten, gerade für Jugendliche, neue Impulse, Zustimmung, Community. Sie können aber auch dem eigenen Selbstwert und der mentalen Gesundheit schaden.

Kreis Höxter (red). Mit Freunden und Freundinnen schreiben, angesagten Trends folgen und herausfinden, wer man ist. All das können Heranwachsende in sozialen Netzwerken. 40 Prozent der Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die auf Social-Media-Plattformen unterwegs sind, spüren aber auch den Druck, schöner, erfolgreicher und besser sein zu müssen. Das hat eine Onlinebefragung im Auftrag des AOK-Bundesverbandes unter Personen im Alter zwischen 14 und 30 Jahren ergeben. Rund 1.500 Teilnehmende, die soziale Netzwerke nutzen, wurden zu den Auswirkungen auf ihre Selbstwahrnehmung befragt.  „Die Ergebnisse zeigen, dass Social Media dazu beiträgt, das Selbstbild der Jugendlichen zu verzerren“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Matthias Wehmhöner, „der ständige Vergleich mit anderen kann Druck aufbauen und für Neid sorgen.“ 

Soziale Medien dienen als Raum für Austausch und Kommunikation. Damit haben sich die Vergleichsmöglichkeiten vervielfacht. Eine Auswirkung dieser Entwicklung, die sich aus den Ergebnissen der Befragung ableiten lässt: Viele Jugendliche stellen das eigene Selbstbild in Frage, weil sie sich mit idealisierten Wunschbildern vergleichen. Dies zeigt sich laut Befragung, insbesondere bei den 14- bis 15-Jährigen. Sie lassen sich stark von den in den sozialen Medien dargestellten Idealen beeinflussen. Nur 16 % der Befragten dieser Altersgruppe fanden sich attraktiv, nachdem ihnen ein attraktives Model gezeigt wurde. Im Vergleich dazu hielten sich 38 % für attraktiv, ohne dass ihnen vorher ein Model präsentiert wurde. Mehr als die Hälfte der Befragten kommt insgesamt zu dem Schluss, dass es ihnen eigentlich guttäte, weniger Zeit auf den Social-Media-Plattformen zu verbringen.

Nahezu alle Zwölf- bis 25-Jährigen nutzen täglich in ihrer Freizeit das Smartphone, Tablet oder den Computer.

Ein weiteres Ergebnis der Befragung: Fast jeder (97 Prozent) bearbeitet Fotos von sich, fast jeder Dritte benutzt dabei Beauty-Filter. Am häufigsten wird die Gesichtshaut und die Form des Gesichts optimiert. Die geschönten Fotos und Videos im Netz sorgen dafür, dass sich andere als weniger schön und weniger erfolgreich wahrnehmen. Knapp die Hälfte der 18 bis 19-Jährigen gab in der Befragung an, dass die Inhalte auf Social-Media-Plattformen sie neidisch auf andere machen. 

Ähnlich verhält es sich beim Körpergewicht:

Die Diskrepanz zwischen Selbstwahrnehmung und Realität macht sich auch hier bemerkbar. Laut Befragung schätzen Mädchen ihr Gewicht tendenziell öfter höher ein, als es tatsächlich ist. Und Jungen eher niedriger. Etwa 38 Prozent der 18 bis 19-jährigen männlichen Befragten haben das Gefühl, untergewichtig, im Sinne von weniger muskulös, zu sein. Tatsächlich sind es aber – gemessen an ihren eigenen Angaben zu Alter, Größe und Körpergewicht (BMI), nur acht Prozent.

„Es geht nicht darum, soziale Netzwerke zu verteufeln, sondern darum, einen angemessenen Umgang damit zu finden und die Verbindung zur Realität nicht zu verlieren. Jugendlichen muss klar sein, dass das, was sie auf Social Media sehen, nicht die Realität ist", sagt Wehmhöner. Medienkompetenz ist eng mit Gesundheit verknüpft. Deshalb ist die AOK auch schon seit 2020 Partner der bundesweiten Initiative „SCHAU HIN! Was Dein Kind mit Medien macht“. Medienkonsum beginnt heute schon im Kleinkindalter. Deshalb ist es wichtig, Eltern zu sensibilisieren und deren Medienkompetenz zu stärken. 90 Prozent der für den ‚Kinderreport 2021‘ im Auftrag der Bundesregierung befragten Kinder und Jugendlichen und 95 Prozent der Erwachsenen wünschen sich mehr Aufklärung über Mediensucht in der Schule. Auch deshalb macht sich die AOK mit diversen Präventionsprogrammen in Kitas und Schulen für die Gesundheit der jungen Menschen stark. „Wir sehen gerade im Bereich der Medienkompetenz ein riesiges Gesundheitspotenzial. Vor allem auf das psychische Wohlbefinden kann sich eine gesundheitskompetente Nutzung positiv auswirken. Aber auch zu den Themen Ernährung, Bewegung oder Suchtprävention finden sich im Netz zielführende Impulse für ein gesundheitsförderndes Handeln“, so Wehmhöner.

Hilfreiche Informationen gibt es im Internet unter www.aok.de/nw, in der Rubrik ‚Körper & Psyche‘ unter Psychologie oder zum Thema ‚Medienerziehung‘ sowie unter www.schau-hin.info.

Foto: AOK/Colourbox/hfr.

 

Anzeige
Anzeige
commercial-eckfeld https://commercial.meine-onlinezeitung.de/images/brakel/premium/WIN_Premium_Eckfeld.gif#joomlaImage://local-images/brakel/premium/WIN_Premium_Eckfeld.gif?width=295&height=255