Brakel (red). „Kaum ist das Vorhaben öffentlich, wird es kräftig nachgefragt. Das ist erfreulich“, zog SPD-Landratskandidat Helmut Lensdorf das Fazit seines Besuches des Mehrgenerationenhauses am Kaiserbrunnen. Die stellvertretende Kreisvorsitzende, Nora Wieners, hat das Treffen bei Eike Sünkeler in Brakel organisiert. Die SPD-Spitzenkandidatin bei der Kreistagswahl: „Hier in der ehemaligen Fachhochschule für Finanzen wird gezeigt, wie man aus altem, sanierungsbedürftigem Leerstand eine Einrichtung für Wohnen, Verwaltung und Lehre machen kann. Es geht dort, wo der Innovationsmut da ist. Bedarf gibt es in Hülle und Fülle.“
Der Immobilienmanager Eike Sünkeler hat im Jahr 2019 den mehrstöckigen, vierflügeligen Gebäudekomplex in der Brakeler Brunnenallee erworben. „Wohnraum für Menschen nach der intensiven Familienphase soll hier entstehen. Andere Verwendungsmöglichkeiten sind mir von Dritten vor Ort empfohlen worden, so eine Kindertageseinrichtung und Verwaltungsräume für die Lebenshilfe.“ Die Kindertagesstätte wird bereits im September im Erdgeschoss eröffnet, daneben das geräumige Büro für die Lebenshilfe. Einige Klientinnen und Klienten der gemeinnützigen Einrichtung haben in einem anderen Gebäudeflügel bereits Wohnungen bezogen. In den oberen Etagen der Immobilie wird bis ins Jahr 2021 noch umgebaut, bis die neuen kleinen und mittelgroßen Appartements bezugsfertig sind. Ein weiterer Mieter im Generationenhaus wird die Volkshochschule mit Seminarräumen sein.
Jutta Robrecht, SPD-Stadtverbandsvorsitzende, freut sich: „Es ist gut, dass hier etwas Neues entsteht. Brakel braucht modernen Wohnraum.“ Sebastian Siebrecht, Sprecher des Ortsvereins: „Brakel wird als Standort für Bildung und Soziales gestärkt, wenn Volkshochschule und Lebenshilfe hier neue Unterkünfte bekommen.“ Auch Dirk Multhaupt, SPD-Fraktionsvorsitzender, begrüßt den Wandel: „Im alten Gebäude habe ich selbst noch gelernt. Jetzt zieht hier wieder Bildung und Wohnen ein. Viel Erfolg, Herr Sünkeler!“
Nora Wieners sieht das Projekt ihres ehemaligen Schulfreundes Eike Sünkeler als Bestätigung ihrer eigenen Politik und als Ansporn: „Die Kreis-SPD setzt sich vehement für Bildung, Beruf und Betreuung – kurz: die drei Bs - ein. Diese zentralen Lebensbereiche müssen zusammengeführt werden: politisch, organisatorisch und – wo möglich – auch direkt unter einem Dach. Das wird hier erkannt. An vielen anderen Orten des Kreises ist das auch machbar. In Warburg haben wir jetzt konkret ein Projekt vorgeschlagen. Leider ist es dort vom Bürgermeister total verpennt worden, einen Leerstand in öffentlicher Hand neu zu nutzen.“
SPD-Kreisvorsitzender Lensdorf: „Wir haben vor, mit unserem 3-B-Konzept Arbeitsplätze im Kreis Höxter anzusiedeln, etwa in Form von Coworking. Dazu brauchen wir gemeinsame Arbeitsräume für eine Gruppe von Menschen aus unterschiedlichen Firmen. Dieses wollen wir mit Betreuung und Bildung verbinden. Hier in Brakel entsteht etwas Ähnliches. Glückwunsch zu Ihrem Projekt, Herr Sünkeler.“ Die SPD werde das Brakeler Projekt in seinen Fortschritten beobachten und nach weiteren Bauphasen wieder besichtigen.
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