Bad Driburg (red). Mit großer Besorgnis reagieren die GRÜNEN in Bad Driburg auf Berichte, dass von Seiten der Stadt Bad Driburg in die bewährte Struktur der INTEG eingegriffen werden soll. Da die Stadt Bad Driburg Mitglied im Kuratorium ist, muss der Stadtrat diesen Änderungen zustimmen. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sind erschrocken darüber, dass praktisch aus dem Nichts und ohne belastbare Begründung dem Aufsichtsrat der INTEG GmbH entscheidende Kompetenzen weggenommen werden und diese zu den Stiftern verlagert werden sollen.
Die Bestellung der Geschäftsführung hat entscheidende Auswirkungen auf den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens. Bislang wird diese wichtige Personalie von im Aufsichtsrat vertretenen Wirtschaftsfachleuten getroffen. Mit der Satzungsänderung würde sie dagegen mehrheitlich von Politikern und dem kirchlichen Vertreter in der Stiftung entschieden werden. Die bislang vom Aufsichtsrat ausgewählten und berufenen Geschäftsführer haben sich immer zu 100% mit der Grundidee der INTEG der bestmöglichen Förderung von Menschen mit Behinderung identifiziert. So werden den Menschen mit Behinderungen nach deren Belangen hoch qualifizierte Arbeitsplätze geboten.
„Die von der INTEG gewählte Form der selbstbestimmten Zusammenarbeit von Menschen mit und ohne Behinderungen hat die INTEG zu einem sehr erfolgreichen Unternehmen gemacht, in dem sich alle Mitarbeitenden sehr wohl fühlen.“ so Martina Denkner für die GRÜNEN im Rat Bad Driburg. „Für unsere Stadt ist die INTEG ein sehr wichtiger und beliebter Arbeitgeber.“ Die Frage der Änderung des Gesellschaftervertrages wird am 28. Juni im Rat behandelt. Der Rat tagt grundsätzlich öffentlich. Allerdings ist bei diesem Tagesordnungspunkt die Öffentlichkeit nicht zugelassen. „Wir GRÜNE hoffen, dass der Driburger Stadtrat weise entscheiden und ein erfolgreiches und renommiertes Unternehmen nicht ausbremsen wird.“ so Martina Denkner.