Warburg (red). „Heiliger Krieg? Gerechter Krieg?“, unter dieser Überschrift veranstaltet die Katholische Landvolkshochschule Hardehausen am Freitag, 08.09. in der Zeit von 17.00 Uhr bis 21.00 Uhr einen Philosophisch-theologischen Salon.
In Europa tobt wieder Krieg. Er rückt uns auch hier in Deutschland im wahrsten Sinne „auf die Pelle“. Längst ist in unserer Gesellschaft eine heftige Diskussion im Gange, wie sich Deutschland und wie sich Europa zu diesem Krieg verhalten soll.
Hier wird die Frage nach dem Recht auf Selbstverteidigung überall laut, und inwieweit der Krieg ein Mittel der Politik ist und sein darf. Dass im Islam von einem Heiligen Krieg gesprochen wird, und in der christlichen Tradition von einem gerechten Krieg, ist wohl bekannt. Weniger bekannt ist, was genau darunter verstanden wurde und was die Hintergründe dieser Verständnisse waren.
Dr. Markus Kneer ist Magister der Philosophie und Doktor der Theologie und war zudem über mehrere Jahre der Islambeauftragte des Erzbistums Paderborn. Er wird in das einführen, was in den unterschiedlichen Schulen des Islam unter einem Heiligen Krieg verstanden wird.
Im Anschluss wird Dr. Peter Jochem, Geistlicher Rektor in Hardehausen erläutern, was in der christlichen Tradition unter einem gerechten Krieg verstanden wird.
Im Anschluss daran gibt es unter der Moderation von Bernhard Eder, Dozent an der Katholischen Landvolkshochschule Hardehausen einen Austausch darüber, inwieweit sich daraus neue Perspektiven für die aktuelle Situation in Europa und für die eigene Haltung zu diesem Thema ergeben.
All das in der aufmerksamen und entspannten Atmosphäre eines philosophisch-theologischen Salons.
Weitere Informationen und Anmeldung: Kath. Landvolkshochschule Hardehausen, Abt-Overgaer-Str. 1, 34414 Warburg, 05642/9853-200,