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Samstag, 16. November 2024 Mediadaten
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Höxter/Holzminden (TKu). Die Hochwassersituation soll sich über die Weihnachtsfeiertage noch zuspitzen, warnt der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten und Naturschutz (NLWKN). Das Sturmtief "Zoltan" hat zu einer Verschärfung beigetragen, da flächendeckende Niederschläge erfolgt sind. Bereits jetzt stehen viele Wiesen sowie Feld- und Radwege unter Wasser. An mehreren Flüssen in NRW und Niedersachsen wurde die höchste Meldestufe erreicht, und die Wasserstände sollen weiter deutlich ansteigen, heißt es von den Behörden. Die Weser bei Höxter und Holzminden hat am Freitagmorgen gegen 6 Uhr die Hochwasser-Meldestufe von 4,40 Metern erreicht. Bis Freitagmittag stieg die Weser nochmals um weitere 30 Zentimeter, bevor sie am Mittag den Scheitelpunkt von 4,70 Metern erreicht hatte und die Kurve wieder leicht abflachte. Sorgen bereitet den Behörden jedoch der für Samstag angekündigte Dauerregen. Auch für die Feiertage kündigt sich laut Wetterradar keine Entspannung der Lage bedingt durch das erwartete Regenwetter an.

„Die Böden können kaum noch Wasser aufnehmen, was zu Überschwemmungen von Grundstücken, Straßen und Kellern führen könnte“, warnt der Landesbetrieb. Wie in Höxter-Ottbergen (Luftbilder), wo tausende Quadratmeter Wiesen unter Wasser stehen, sieht es an vielen Stellen in der Nähe von Bächen und kleinen Flüssen aus in den Kreisen Höxter und Holzminden. Bilder machen deutlich, das die Weser sich bereits jetzt Ausgleichsflächen wie die Freizeitseen in Höxter-Godelheim zu nutze macht. Hier lief am Freitag die Weser in den Ahlemeyer-Freizeitsee an einer dafür vorgesehenen Stelle (Bilder). Noch ist die Lüchtringer Weserbrücke zwischen Holzminden und Höxter für den Verkehr geöffnet, das könnte sich in den folgenden Tagen aber ändern. Ab einem Weserpegel von mehr als 5,20 Metern läuft laut den örtlichen Behörden die Flutmulde voll Wasser, wodurch ein Streckenteilabschnitt nicht mehr befahrbar ist und die Brücke für den Verkehr gesperrt wird.

Angesichts der aktuellen Entwicklungen ergreifen viele Kommunen vorbeugende Maßnahmen. In den Nachbar-Landkreisen Goslar und Northeim wurden vorsorglich tausende Sandsäcke gefüllt, während in anderen Gebieten betroffene Bereiche abgesperrt und Warnschilder aufgestellt wurden. Gewarnt wird außerdem vor der Annäherung von Hochwasser führenden Bächen und Flüssen. Die Strömungen können Menschen mitreißen – hier besteht Lebensgefahr! Die Bevölkerung wird daher aufgerufen, die Entwicklungen aufmerksam zu verfolgen und den Anweisungen der örtlichen Behörden Folge zu leisten.

Fotos/Video: Thomas Kube

 

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