Brakel (red). Durch die Bundesnetzagentur wurde ein Präferenzraum für die neue Stromautobahn „Rhein-Main-Link“ entwickelt. Dieser soll unter anderem auch von Nord nach Süd durch den Kreis Höxter führen. Das Stadtgebiet Brakel ist dabei ebenfalls von der Trassenplanung betroffen. Ende vergangenen Jahres hatte Ines Koßmann, Fachbereichsleiterin Planen und Bauen der Stadt Brakel, den Bauausschuss am 11. Dezember über die Planungen bereits informiert.
Die Stadtverwaltung Brakel hatte bis zum 29. Januar die Möglichkeit, Stellung zum Entwurf des Umweltberichts zur Bedarfsermittlung des zweiten Entwurfes des Netzentwicklungsplanes Strom 2023-2037/2045 zu beziehen. Die städtische Bauamtsleiterin hat fristgerecht eine Stellungnahme aus städtischer Sicht bei der Bundesnetzagentur eingereicht. „Damit formulieren wir die Forderungen für Kriterien aus städtischer Sicht, die bislang noch nicht ausreichend in den Planungen berücksichtigt worden sind“, so Koßmann.
Sie hat in ihrer Stellungnahme folgende Punkte benannt. Hinsichtlich des Referenzzeitraums sei die kommunale Planung zur Windkraft nicht ausreichend berücksichtigt worden. Darüber hinaus gibt Koßmann zu bedenken, dass das „Natura 2000-Gebiet Nethe“ lückenlos den Präferenzraum kreuze. Eine Querung des Schutzgebietes durch die neue Stromtrasse sei als problematisch zu sehen.
Im nächsten Schritt werden durch Amprion Vermessungs- und Kartierungsarbeiten im Bereich des Präferenzraumes durchgeführt. Details dazu können der Internetseite der Stadt Brakel www.brakel.de unter der Rubrik Bekanntmachungen: „Ankündigung von Vermessungs- und Kartierungsarbeiten sowie Ortsbesichtigungen und Dokumentation für die Trassen-Planung“ entnommen werden. Weitere Informationen zur Trassenplanung sind auf der Internetseite von Amprion zu finden unter www.amprion.net/Netzausbau/Aktuelle-Projekte/Rhein-Main-Link/