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Donnerstag, 31. Oktober 2024 Mediadaten
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Eröffnung des Jubiläumswochenendes im Kurpark „Am Kaiserbrunnen“ (von links stehend): Markus Gerdes und Josef Weber (Gehrden), Stadtheimatpfleger Alfons Jochmaring, Ewald Hanisch und Daniel Schmereim (Bellersen), Viola Wellsow (Filialleitung Sparkasse), Bürgermeister Hermann Temme und Stellvertreterin Jutta Robrecht sowie (kniend von links) Louis Graf von der Asseburg, Künstler Hans Kordes, Stadtförster Harald Gläser und Alexander Kleinschmidt (Allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters).

Brakel (red.) Bei herrlichem Spätsommerwetter startete am 7. September das Jubiläumswochenende im Kurpark „Am Kaiserbrunnen“. Zahlreiche Gäste folgten der Einladung der Stadt Brakel und feierten gemeinsam das Jubiläum „50 Jahre Luftkurort Brakel“. Seitens der Bezirksregierung Detmold waren Marion Schostag-Grondorf und Laura Hoppe angereist, um der Stadt die Auszeichnungsurkunde zu übergeben, denn Brakel erfüllt weiterhin die Voraussetzungen sich in den nächsten 10 Jahren „Luftkurort“ zu nennen. „Die gesetzlichen Anforderungen, die für die Auszeichnung als „Luftkurort“ gegeben sein müssen, sind zu Recht hoch, und dass wir diese Anforderungen seit nunmehr einem halben Jahrhundert erfüllen, macht mich sehr stolz“, so Bürgermeister Hermann Temme bei der Eröffnung. Die Naturräume bewahren und so für den Erhalt des ökologischen Gleichgewichts zu sorgen, das solle auch weiterhin das gemeinsame Ziel in Brakel bleiben, so der Wunsch des Bürgermeisters. Am 10. September 1974 wurde die Stadt Brakel erstmalig als „Luftkurort“ ausgezeichnet. Aber der Weg bis zur Auszeichnung war damals mit sehr vielen Anstrengungen und unermüdlichem bürgerschaftlichen Engagement verbunden, dazu wusste Stadtheimatpfleger Alfons Jochmaring viel zu berichten. So wurde seinerzeit ein „Verschönerungsverein“ gegründet, der viele Aufgaben übernahm. Aber auch die Heilquelle „Am Kaiserbrunnen“, die bis heute große Bedeutung für Brakel hat, führte zur Auszeichnung als „Luftkurort“. 

Neben der Reprädikatisierung für Brakel erhielten auch die Ortschaften Bellersen und Gehrden eine erneute Auszeichnung. Beide Dörfer erfüllen weiterhin die Voraussetzungen eines „Erholungsortes“. Im Gegensatz zu Luftkurorten und anderen Kurorten müssen in Erholungsorten keine medizinischen Einrichtungen zur Durchführung von Kurmaßnahmen vorhanden sein. Voraussetzung ist jedoch auch hier eine auf Tourismus ausgelegte Infrastruktur.

Die zuständigen Bezirksausschussvorsitzenden und die Bezirksverwaltungsstellenleiter der beiden Ortschaften, Markus Gerdes und Josef Weber aus Gehrden sowie Ewald Hanisch und Daniel Schmereim aus Bellersen, nahmen die Urkunden der Bezirksregierung entgegen. Gehrden, als Gold-Dorf, ist geprägt durch die wunderschönen Fachwerkbauten und die anmutige Schlossanlage, besonders hervorzuheben ist auch die 800 Jahre alte Apostellinde. Gehrden hat auch Urlaubern einiges an Abwechslung anzubieten, ob der barrierefreie Rundwanderweg, der auch durch Menschen mit Handicap genutzt werden kann oder der Obstbaum- und der Gewässerpfad. Ebenso Bellersen, im schönen Bruchttal gelegen, wird hier der Leitgedanke „Natur und Kultur auf dem Dorf“ wirklich gelebt. Ob der Erlebnispfad der Sinne, der agrarhistorische Wanderweg, das Werkhaus, der Wohnmobilhafen und das „Haus Krus – den Ort mit Geschichte(n)“, das „Dorf B.“ der „Judenbuche“ von Annette von-Droste-Hülshoff ist auch international bekannt.

Ein Höhepunkt des Nachmittages war dann noch die Enthüllung der Skulptur „Luft“ des Künstlers Hans Kordes (stahl-zeit), dessen weitere Kunstobjekte noch bis Mitte Oktober den Kurpark verschönern. Sie Skulptur „Luft“ wurde Stadt Brakel durch die Sparkasse Paderborn-Detmold-Höxter, vertreten durch die Filialleiterin Viola Wellsow, gestiftet. Diese besondere und eigens zum Jubiläum angefertigte Stele wird künftig einen festen Platz im Kurpark „Am Kaiser-Wilhelm-Hain“ finden. Neben informativen Wanderungen durch den Stadtförster Harald Gläser wurde am Samstagnachmittag auch ein abwechslungsreiches Kinderprogramm geboten. Mit Einbruch der Dunkelheit verwandelte sich der Kurpark dann in eine bunte Lichtoase. Die Bäume und Skulpturen wurden verschiedenfarbig illuminiert. Neben einem tollen Bühnenprogramm (Anna Weskamp und Piano), moderiert durch Patrick Vergin, zeigte auch die Gruppe „Feuerflut“ eine LED-Lichtershow am Abend. Am Sonntagnachmittag fand dann noch das Kurkonzert der Stadtkapelle Brakel, des Spielmannszuges Hembsen, des Fanfarenzuges Brakel und des Spielmannszuges Brakel statt. Auch wenn das Wetter am Sonntag leider nicht mehr so sommerlich war, blicken die Organisatoren auf ein rundum gelungenes Jubiläumswochenende zurück, auch dank der zahlreichen kleinen und großen Gäste.   

Foto: Stadt Brakel

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