Höxter (red). Am 1. Oktober wurde im Foyer des Gebäudes 5.000 am Sustainable Campus Höxter die Fotoausstellung „Unser Campus neu entdeckt“ feierlich eröffnet. Das Projekt, umgesetzt von Bachelorstudierenden der Landschaftsarchitektur im Modul „Angewandte Gestaltung“, gibt einen spannenden Einblick in die Entwicklung des Hochschulstandorts Höxter. Unter der Leitung von Professorin Ute Aufmkolk und mit Unterstützung der renommierten Landschafts- und Architekturfotografin Claudia Dreyße entstand eine Ausstellung, die sich intensiv mit dem Bestand und den Qualitäten der Anlagen aus den 1970er Jahren bis in die Gegenwart auseinandersetzt.
Die Besucher:innen erwartet eine facettenreiche Ausstellung, die alte und neue Fotografien des Campus zeigt. Neben Aufnahmen der Gebäude und der Außenanlagen rückt besonders der Botanische Garten in den Fokus – ein Ort, der sich im Laufe der Zeit durch kontinuierliches Pflanzen und Ausprobieren entwickelt hat. Es gab nie eine abgeschlossene Bauphase, was das Wachstum und die Veränderung dieses einzigartigen Gartens besonders spannend macht.
Die Ausstellung ist in mehrere Schwerpunkte gegliedert, die von den Studierenden in Gruppenarbeit erstellt wurden. Ein Team widmete sich den alten und aktuellen Bauplänen der Hochschule, ein weiteres setzte den Campus fotografisch in Szene. Unter der Anleitung von Claudia Dreyße entstanden dabei außergewöhnliche Aufnahmen, die neue Blickwinkel auf den Campus ermöglichen. Eine dritte Gruppe verfasste die begleitenden Texte zu den Exponaten, die die Betrachter:innen auf eine Zeitreise vom Planungsstart 1962 bis in die Gegenwart mitnehmen.
Besonders beeindruckend ist das detailgetreue Modell des heutigen Campus, das von drei Studentinnen in akribischer Kleinarbeit erstellt wurde. Die Ausstellung wird durch Archivbilder und Interviews mit Planern wie Hinnerk Wehberg und Volkmar Seyfang, dem ehemaligen wissenschaftlichen Leiter des Botanischen Gartens, ergänzt. Diese Gespräche geben den Besucher:innen einen Einblick in die Entstehung des Campus und die dahinterstehenden Visionen.
In ihrer Eröffnungsrede bezog Professorin Aufmkolk die Studierenden mit ein und stellte ihnen individuelle Fragen zu den Herausforderungen und Erfahrungen des Projekts. Dabei wurde deutlich, dass die intensive Auseinandersetzung mit dem Campus den Blick der Studierenden nachhaltig verändert hat. Ute Aufmkolk: „Wir haben uns sehr gefreut, dass die Studierenden die Herausforderung angenommen haben, den Ort, an dem sie sich täglich bewegen, so genau unter die Lupe zu nehmen. Herausgekommen ist eine gemeinschaftliche Liebeserklärung an den Campus Höxter!“
Die Ausstellung ist noch bis zum 31. Oktober auf dem Campus Höxter zu sehen, bevor sie in das neue Transferbüro in der Höxteraner Innenstadt, Marktstraße 9, weiterzieht. Für alle, die sich für die Geschichte des Hochschulstandorts Höxter interessieren, bietet „Unser Campus neu entdeckt“ faszinierende Einblicke in die architektonische und städtebauliche Entwicklung der vergangenen Jahrzehnte.
Foto: TH OWL