Brakel (red). Nach drei intensiven Monaten haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Ausbildung zum Hospizbegleiter nun ihren Abschluss gefeiert. Die umfassende Ausbildung hat sie darauf vorbereitet, Menschen in ihrer letzten Lebensphase einfühlsam und respektvoll zu begleiten – eine Aufgabe, die hohe Aufmerksamkeit, Empathie und menschliche Reife erfordert.
Im Mittelpunkt der Ausbildung stand die sensible Auseinandersetzung mit den Bedürfnissen und Wünschen sterbender Menschen. Die künftigen Hospizbegleiter lernten, was es bedeutet, Würde, Respekt und Nähe in einer Zeit zu vermitteln, die für Betroffene wie Angehörige gleichermaßen herausfordernd ist. Neben theoretischem Wissen erhielten die Teilnehmenden auch tiefe Einblicke in die psychischen und emotionalen Prozesse, die das Lebensende begleiten. In einem Kurzpraktikum haben sie Erfahrungen sammeln können, das Erlernte aus dem Kurs anzuwenden.
Viele von ihnen berichteten, dass die Ausbildungszeit nicht nur fachlich, sondern auch persönlich prägend war. Die Teilnehmenden haben eigene Grenzen erkannt, reflektiert und diese auch überwunden – ein wichtiger Schritt, um Menschen am Lebensende authentisch und mitfühlend zur Seite stehen zu können. „Es ist eine wertvolle und sinnstiftende Aufgabe, Menschen auf ihrem letzten Weg zu begleiten“, betonte die Vorsitzende Daniela Nowak-Henkel.
Nach erfolgreichem Kursabschluss wurde allen Teilnehmenden in einer kleinen Feierstunde ein offizielles Zertifikat überreicht. Mit dem erfolgreichen Abschluss sind die Teilnehmenden nun bereit, ihre neu erworbenen Fähigkeiten in der Praxis einzusetzen und schwerstkranke Menschen sowie deren Angehörige auf ihrem Weg unterstützend zu begleiten.
Foto: Hospitzverein Brakel