Brakel (red). Die Lebenshilfe Brakel erweitert ihr Angebot um eine weitere Fördermöglichkeit. Die neue Frühförderstelle in Höxter-Bruchhausen, Am Herrenfeld 44, bietet Eltern seit dem 1. März Beratung sowie Unterstützung und Förderung ihres Kindes von der Geburt bis zur Einschulung.
Das Angebot richtet sich dabei nicht nur an Kinder mit einer bestehenden Beeinträchtigung.
Zur Beratung sind ausdrücklich auch Eltern willkommen, die sich Gedanken um die Entwicklung ihres Kindes machen. So kann es zum Beispiel vorkommen, dass sich das Kind nicht gern bewegt oder wenig Interesse an seiner Umwelt zeigt. Auch wenn sich der Umgang des Kindes mit anderen Menschen schwierig gestaltet, kann eine Beratung durch die Frühförderstelle Klarheit über den möglichen Förderbedarf bringen.
Die Leiterin der Frühförderstelle, Alena De Mey, erläutert den Bedarf für das neue Angebot:
„Im Rahmen unserer bisherigen Einsatzbereiche in der Kinder- und Jugendhilfe und im Familienunterstützenden Dienst ist deutlich geworden, dass der Beratungs- und Förderbedarf der Familien steigt. Besonders die Folgen der letzten Monate und Jahre führen häufig zu Belastungssituationen in den Familien und dem sozialen Umfeld. Eltern und Kinder wünschen und benötigen zunehmend eine zusätzliche Unterstützung. Diese Entwicklung wird in Kontakten mit Familien, Kinderärzten und Einrichtungen bestätigt. Nicht selten werden Unterstützung und Beratung direkt bei der Lebenshilfe Brakel angefragt.“
Die Lebenshilfe Brakel hat diese Entwicklung zum Anlass genommen, die Frühförderung und Beratung in ihr Angebot mit aufzunehmen. In den modern eingerichteten Räumlichkeiten in Bruchhausen kann das multiprofessionelle Team Kinder von Geburt an bis zum Schulalter fördern.
„In der Frühförderstelle haben Kinder von Anfang an die Möglichkeit, neue Fähigkeiten zu entwickeln, um mögliche Folgen einer Entwicklungsverzögerung zu beheben oder zu mildern. Wir bieten intensive Unterstützung für Familien und ihre Kinder, die zu früh geboren oder entwicklungsverzögert sind, eine Beeinträchtigung haben oder von dieser bedroht sind.
Das können zum Beispiel Probleme im Sozialverhalten, Konzentrationsstörungen oder motorische Auffälligkeiten sein“, erklärt Alena De Mey.
Die Frühförderung erfolgt spielerisch und ganzheitlich. Die Ansprechpartnerinnen sind für Familien im gesamten Kreis Höxter zuständig. Sie arbeiten ambulant in der Kindertageseinrichtung, in der Familie oder in den Räumen der Frühförderstelle in Bruchhausen.
Bei Bedarf wird das Team vom pädagogischen Therapieteam Bettina Haremza-Olejak mit Hündin „Leni“ unterstützt, um eine bestmögliche Förderung und Entwicklung zu erreichen.
Die Kosten der Frühförderung werden in der Regel nach einer Antragstellung vom zuständigen Leistungsträger übernommen.
Foto: Lebenshilfe Brakel