Cookie-Einstellungen

Wir verwenden Cookies, um Ihnen ein optimales Webseiten-Erlebnis zu bieten. Dazu zählen Cookies, die für den Betrieb der Seite und für die Steuerung unserer kommerziellen Unternehmensziele notwendig sind, sowie solche, die lediglich zu anonymen Statistikzwecken, für Komforteinstellungen oder zur Anzeige personalisierter Inhalte genutzt werden. Sie können selbst entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen.

Essenziell

Diese Cookies sind für den Betrieb der Seite unbedingt notwendig und ermöglichen beispielsweise sicherheitsrelevante Funktionalitäten.

Statistik

Um unser Angebot und unsere Webseite weiter zu verbessern, erfassen wir anonymisierte Daten für Statistiken und Analysen. Mithilfe dieser Cookies können wir beispielsweise die Besucherzahlen und den Effekt bestimmter Seiten unseres Web-Auftritts ermitteln und unsere Inhalte optimieren.

Komfort

Wir nutzen diese Cookies, um Ihnen die Bedienung der Seite zu erleichtern.

Mittwoch, 20. November 2024 Mediadaten
Anzeige
Anzeige

Kreis Höxter (red). Die Klimakrise ist nicht nur ein ökologischer, sondern auch ein medizinischer Notfall: Im Kreis Höxter könnten in den nächsten Jahren immer häufiger ältere Menschen an Hitzetagen ins Krankenhaus eingewiesen werden. Das geht aus dem Versorgungs-Report ‚Klima und Gesundheit‘ des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) hervor. Danach ist jeder vierte AOK-Versicherte über 65 Jahre überdurchschnittlich gefährdet, an heißen Tagen gesundheitliche Probleme zu bekommen und deswegen ins Krankenhaus zu müssen. Der Report zeigt auf, wie stark der Klimawandel die Gesundheit der Menschen auch in der Region Westfalen-Lippe in Zukunft beeinträchtigen könnte. „Die gesundheitlichen Auswirkungen des Klimawandels erfordern künftig verstärkt Maßnahmen im Bereich Gesundheitsschutz und Prävention. Dazu werden wir unsere bereits eingeleiteten Präventionsangebote weiter verstärken. Wir kommen damit dem Wunsch unserer Versicherten gern nach, eine klimasensible Gesundheitskompetenz zu entwickeln“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Matthias Wehmhöner.

Besonders hitzegefährdet sind Menschen mit Demenz und Alzheimer sowie anderen Erkrankungen wie zum Beispiel Niereninsuffizienz, Depressionen, Diabetes und chronischen Atemwegserkrankungen. In Westfalen-Lippe kam es im Jahre 2018 insgesamt zu 256 417 hitzebedingten Klinikeinweisungen je Million älterer AOK-Versicherter ab 65 Jahren. Im Kreis Höxter lag der Wert 37,3 Prozent unter dem Durchschnitt für Westfalen-Lippe. Problem ist jedoch: Wenn die Erderwärmung ungebremst voranschreitet und keine weiteren Maßnahmen zur Reduktion von CO2-Emissionen ergriffen werden, dann könnten sich die Werte künftig noch weiter verschlechtern. Das Klimaforschungsinstituts Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC) hat dazu im Auftrag des WIdO zwei Szenarien des Weltklimarats für Westfalen-Lippe zugrunde gelegt - mit weitreichenden Folgen: Verglichen mit dem Durchschnitt in den Jahren 2009 bis 2018 würde sich die Zahl der hitzebedingten Klinikeinweisungen in Westfalen-Lippe bis zum Jahr 2050 fast verdreifachen, bis zum Jahr 2100 sogar verdreizehnfachen. „Diese Ergebnisse verdeutlichen, wie wichtig es ist, Maßnahmen gegen den Klimawandel zu ergreifen, um eine Belastung des Gesundheits- und Pflegesystems zu vermeiden. Darüber hinaus muss die Bevölkerung stärker über Risiken des Klimawandels informiert werden, um sich besser schützen zu können“, so Wehmhöner.

Es ist unumstritten, dass Klimaschutzmaßnahmen positive Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Die Reduktion von Schadstoffen in der Luft wirken sich beispielsweise unmittelbar auf die Häufigkeit chronischer Erkrankungen aus. Darüber hinaus tragen die Förderung des Radfahrens, Zu-Fuß-Gehens und der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel zur Steigerung der körperlichen Aktivität bei. Bei der jährlichen Gemeinschaftsaktion ‚Mit dem Rad zur Arbeit‘ von AOK und ADFC sparen die Radler in Westfalen-Lippe in den Sommermonaten im Vergleich zur Fahrt mit dem Auto nicht nur Kohlendioxid (CO2) ein, sondern auch viel Geld bei den erhöhten Spritpreisen.

Die AOK NordWest als größte gesetzliche Krankenkasse in Westfalen-Lippe möchte in der Klimadiskussion mit guten Beispiel vorangehen und den CO2-Fußabdruck weiter verbessern. Die bereits eingeleiteten Maßnahmen sollen konsequent fortgesetzt werden. Dazu gehören eine nachhaltige Energieversorgung wie die Umstellung der Stromversorgung auf Grünstrom und die Verwendung von ökologischen, naturbelassenen und nachhaltigen Materialien in unterschiedlichen Feldern des Beschaffungsmanagements. Weiter dazu gehören Maßnahmen im Bereich Travelmanagement wie der Ausbau der eMobilität bis hin zur Schaffung von mehr Sensibilität für ein klimafreundliches Verhalten in der Belegschaft zum Beispiel durch Fahrgemeinschaften bei Dienstreisen oder durch das vermehrte Umsteigen auf öffentliche Verkehrsmittel. Auch im Kundenservice, bei der Prävention und im Vertragsbereich sollen Aspekte von Nachhaltigkeit und Klimaschutz künftig noch mehr Bedeutung haben. „Wir sind uns der Verantwortung bewusst und deshalb heißt unser Motto auch: ’Wir leben grün!‘“, so Wehmhöner.

Foto: AOK/hfr

Anzeige
Anzeige
commercial-eckfeld https://commercial.meine-onlinezeitung.de/images/brakel/premium/WIN_Premium_Eckfeld.gif#joomlaImage://local-images/brakel/premium/WIN_Premium_Eckfeld.gif?width=295&height=255