Kreis Höxter (red). Die Lage in der Ukraine ist noch immer dramatisch – und sie spitzt sich aufgrund des Winters und der russischen Angriffe auf die zivile Infrastruktur weiter zu. „Umso wichtiger bleibt es, den Menschen in dem Kriegsgebiet beizustehen“, sagt Landrat Michael Stickeln. „Und das werden wir auch weiterhin tun!“. Der Kreis Höxter schickt deshalb zwei Krankentransportwagen, die erst seit kurzem nicht mehr im Dienst sind, in die Ukraine. Damit sollen Verletzte aus den umkämpften Gebieten gerettet werden.
Gemeinsam mit Matthias Kämpfer, Leiter des Fachbereichs Öffentliche Sicherheit und Straßenverkehr, übergab Landrat Stickeln die Transportfahrzeuge an Dr. Mykhailo Osadchyi. Der Mediziner stammt aus der Ukraine und koordiniert die Bestellung und Lieferung der medizinischen Hilfsgüter, die mit den Spenden der Ukraine-Hilfe des Kreises Höxter finanziert werden.
„Wir werden die Krankentransportwagen nun zur polnisch-ukrainischen Grenze bringen und sie dann dort an ukrainische Einsatzkräfte übergeben“, sagt Dr. Osadchyi. „Durch unsere Kontakte stellen wir sicher, dass alle Güter direkt dort ankommen, wo sie benötigt werden.“
Die Krankentransportwagen sind mit Tragen und weiterem wichtigen Equipment ausgestattet und sofort einsatzfähig. Bereits in der Vergangenheit hat der Kreis Höxter medizinisches Material und Ausrüstung wie zum Beispiel nicht mehr benötigte Defibrillatoren, Helme und Jacken für Rettungskräfte über das Netzwerk von Dr. Mykhailo Osadchyi in die Ukraine entsandt. „Wir stehen weiterhin fest an der Seite der Menschen in der Ukraine und werden alles tun, um unseren Beitrag zu leisten, die Not dort zu lindern“, sagt Landrat Michael Stickeln.
Gemeinsam mit Dr. Mykhailo Osadchyi dankt er allen Bürgerinnen und Bürgern, die sich an der großzügigen Hilfswelle beteiligt haben.
Allein bei der Ukraine-Hilfe des Kreises Höxter sind bislang Geldspenden in Höhe von rund 36.000 Euro eingegangen, von dem medizinische Güter beschafft werden. „Die Beteiligung an der Ukraine-Hilfe ist wirklich großartig. Gespendet haben Privatpersonen und Vereine, ebenso wie Unternehmen“, berichtet Fachbereichsleiter Kämpfer, der die Ukraine-Hilfe koordiniert. „Auch mehrere große Beträge von teilweise weit über 1.000 Euro sind gespendet worden, etwa vom Musikverein Spielmannszug Würgassen, dem Stahler Blasorchester, dem Hegering Willebadessen, dem Unternehmen FM&S aus Steinheim oder von Frau Hiltrud Gockeln aus Brakel.“
Wer die Spendenaktion des Kreises Höxter für die medizinische Versorgung notleidender Menschen in der Ukraine unterstützen möchte, findet hier das Spendenkonto des Kreises bei der Sparkasse Höxter:
Verwendungszweck: „Ukraine-Hilfe“
IBAN DE97 4725 1550 0003 0000 15
Foto: Kreis Höxter