Brakel (red). Viel Engagement und der unbedingte Wille, wesentliche Verbesserungen in Bezug auf die beruflichen Perspektiven für die Schülerinnen und Schüler der von-Galen-Schule zu erwirken, machen fast alles möglich. Somit konnte noch vor den Weihnachtsferien das Großprojekt „Zukunftswerkstatt“ in Eigenregie der Schule angeschoben werden.
Die Schulleiterin Tina Klenke berichtet: „Die Berufspraxisstufe ist ein wichtiger pädagogischer Bestandteil unserer Schule. In dieser Zeit wird neben der Verbesserung der Schlüsselqualifikationen wie z.B. Pünktlichkeit und Ordentlichkeit, viel Wert auf handwerkliche Fähigkeiten der SchülerInnen gelegt. Mit Unterstützung durch den Integrationsfachdienst (IFD) wird es unseren Lernenden ermöglicht, Praktika auf dem ersten Arbeitsmarkt durchzuführen. Optimalerweise können dadurch bereits Kontakte geknüpft werden, durch die einzelne SchülerInnen später einen Arbeitsplatz in diesem Bereich erhalten. Aus diesem Grund ist es uns ein Anliegen, die SchülerInnen gut auf die Zukunft vorzubereiten. Wichtig hierbei ist eine optimale und praxisnahe Lernumgebung. Je besser die ausgebildeten Fähigkeiten eines jeden Einzelnen, umso größer die Chance auf einen inklusiven Arbeitsplatz. Und diese Chance wollen wir ihnen unbedingt ermöglichen.“
Im Rahmen dieser Schulentwicklung wurde daher bereits Ende 2021 ein kleines, intensiv arbeitendes Projektteam an der Schule installiert. Fachlehrerin Petra Weidner, Fachlehrer Christian Plaue, Hausmeister Thorsten Behler und Projektleiterin Jutta Köllinger haben es zusammen mit dem technischen Leiter der Lebenshilfe Michael Dubbert in die Hand genommen, den bisherigen Werkraum der Schule in eine richtige „Zukunftswerkstatt“ umzuplanen. „Es muss dringend eine genau auf unsere SchülerInnen zugeschnittene Ausstattung angeschafft werden, die den heutigen Sicherheitsstandards entspricht und auch in ein gutes Gesamtkonzept eingebracht wird. Dazu ist es in der Praxis auch zukünftig erforderlich, den Werks- und Maschinenbereich der neuen Zukunftswerkstatt zu trennen, auch um Unfälle zu vermeiden“, erklärt die Projektleiterin Jutta Köllinger. „Wir haben etliche grundlegende Dinge festgelegt und dann anschließend zur Beratung eine professionelle Fachfirma hinzugezogen und solange nachgearbeitet bis die weitere Planung dann für uns perfekt war. Wichtig war uns auch, dass alle Großgeräte in dem neuen Raum noch an eine zentrale Staubabsaugungsanlage angeschlossen werden sollten, die das Ganze dann letztendlich abrunden sollte.“
„Natürlich haben wir als Schulteam auch selbst mitgearbeitet. Eine Wand musste entfernt werden, um den Raum entsprechend zu vergrößern, eine Teilentkernung war notwendig usw. Überall haben wir mitgeholfen, um die Kosten zu senken. Auch die Schüler waren eifrig mit dabei, denn auch sie wissen auch um die Wichtigkeit dieses Projektes“, berichteten Petra Weidner, Christian Plaue und Thorsten Behler. „ Und es macht unglaublichen Spaß zu sehen, was man selbst alles verändern und verbessern kann, wenn man nur will.“
„Ganz besonders danken möchte ich heute aber unseren Förderern dieses Großprojektes, denn ohne sie könnten wir unsere Ideen im Rahmen der Schulentwicklung niemals umsetzen. Besonders der RDM-Stiftung aus Hannover, die quasi „den Deckel auf die Finanzierung gemacht hat“, sind wir zu großem Dank verpflichtet. Dadurch konnten wir einer erneuten Preiserhöhung knapp entgehen. Das ist ein großes Glück für uns, solche Partner an unserer Seite zu wissen, die unsere Ideen und Konzepte unterstützen. Wir sind sehr froh, diesen Meilenstein der Schulentwicklung angeschoben zu haben und nun auch erfolgreich umsetzen zu können. Unsere Schule können wir so weiter voll auf einem zukunftsfähigen Kurs halten. Wir freuen uns schon heute auf die Fertigstellung der Zukunftswerkstatt und auf all das, was noch kommt“, so Schulleiterin Tina Klenke.
Foto: von-Galen-Schule