Brakel (red). Wenn Wilhelm Bröker über den Flur läuft, ist Spaß vorprogrammiert. Dass der Bewohner des St. Antonius Seniorenhauses der KHWE am 25. Februar bereits 102 Jahre alt wird, ist ihm nicht anzumerken. "Trotz allen Höhen und Tiefen hat er seinen Humor nie verloren und bringt die anderen Bewohner und Mitarbeiter regelmäßig zum Lachen", sagt Einrichtungsleiterin Beatrix Wottke. Begonnen mit einem Foto seines Geburtshauses, bis zu seiner ersten Flugreise im Alter von 80 Jahren, kann Wilhelm Bröker zu jeder Seite seines Albums eine Geschichte erzählen. Er erinnert sich noch gut daran, wie er schon als vierjähriger Junge die Pferde der Familie mitversorgte oder dass er im Krieg sogar einen Lungendurchschuss überlebt hat.
"Mein Leben bestand zur Hälfte aus Glück und zur anderen Hälfte aus Verstand", fasst der Jubilar die letzten 102 Jahre zusammen. Bröker ist 1921 auf einem Bauernhof in Brakel geboren und wuchs dort auf, bis er im Alter von 18 Jahren vom Reichsarbeitsdienst an die Französische Normandie abberufen wurde, um Erdschutzbunker für Kampfflugzeuge zu bauen. 1945 kehrte er in das Brakeler Zuhause zurück und arbeitete in der häuslichen Landwirtschaft. Mit seiner Frau Mathilde hat Wilhelm Bröker zwei Söhne bekommen. Der gebürtige Brakeler ist glücklich darüber, dass es ihm nach einigen gesundheitlichen Problemen in den vergangenen Jahren heute wieder so gut geht und er seinen Geburtstag feiern kann. Das größte Geschenk: Einer der Söhne, der mittlerweile in England lebt, kommt extra zu diesem Anlass hergeflogen. Wilhelm Bröker: "Ich freue mich sehr, auf diesen besonderen Tag."
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