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Freitag, 22. November 2024 Mediadaten
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Brakel (rw). Mit nur 19 Jahren hat Furkan Simsek den großen Schritt in die Türkei gewagt. Der Brakeler wechselte aus dem Nachwuchs von Fortuna Köln zum damaligen Erstligisten Caykur Rizespor. Jetzt spielt der Verein von der Schwarzmeerküste in der zweiten Liga. Der 20-jährige Simsek peilt den Wiederaufstieg an, muss sich aber noch mehr in den Fokus spielen.

„Im Moment setzt der Trainer (Ibrahim Üzülmez, Anm. d. Red.) mehr auf die erfahrenen Spieler. Ich gebe aber nicht auf, arbeite weiter hart und warte auf meine Chance“, sagt Simsek. Bis dato gehen nur drei Kurzeinsätze auf sein Konto - zwei im Pokal, einer in der Liga. Sonst muss sich der Mittelfeldspieler mit einem Platz auf der Bank zufriedengeben. Und das liegt auch an der starken Konkurrenz auf seiner Position.
Die auch aus Deutschland bekannten Robin Yalcin (VfB Stuttgart) oder Süleyman Koc (SC Paderborn) zeigen, dass der Kader des aktuellen Tabellendritten ordentlich besetzt ist. „Es sind korrekte Jungs, die schon ein bisschen älter sind als ich. Wir unternehmen öfters mal was zusammen“, berichtet der Brakeler über seinen Kontakt zu den deutschsprachigen Mitspielern. Besuche in Restaurants, Cafés oder Einkaufszentrum zählen zur Freizeitbeschäftigung von Simsek, der im Vereinshotel lebt: „Rize ist eine tolle Stadt, die ungefähr so groß ist wie Paderborn.“

Im Vergleich zur Stadt in Ostwestfalen bietet seine neue Heimat einen Strand direkt am Schwarzen Meer. Ausflüge ans Wasser seien aber nichts für den Brakeler: „Ich war noch nicht einmal hier am Strand.“ Aus gutem Grund, wie er im Anschluss verrät: „Wenn wir mal frei bekommen, dann fliege ich nach Deutschland.“ Es geht dann zu seiner Familie und seinen Freunden, die er im Nordosten der Türkei am meisten vermisst. „Und natürlich die Gegend, in der ich aufgewachsen bin und gelebt habe“, schiebt Simsek nach.

Auch wenn nur zwei, drei freie Tage im Kalender stehen, dann reist der 20-Jährige oft nach Deutschland. Ansonsten ist er immer bei seinen Liebsten, wenn Urlaube im Sommer oder Winter anstehen. Eine komplette Rückkehr schließt der Mittelfeldspieler nicht aus: „Da ich noch jung bin, könnte ich es mir schon vorstellen, irgendwann mal wieder in Deutschland zu spielen.“
Jetzt fokussiert er sich aber auf seinen aktuellen Verein Caykur Rizespor. Simsek will unbedingt öfters zum Einsatz kommen: „Deswegen werde ich weiterhin Vollgas geben und hart trainieren. Ich glaube an mich und meine Qualitäten - daher mache ich mir keinen Druck.“ In über 3000 Kilometern Luftlinie entfernt macht ihm ein besonderes Erlebnis große Hoffnung, dass es aufwärts geht. Und das war ein Tor im „Türkiye Kupasi“ gegen Fethiyespor.

Die Gegner im Pokal oder auch in der zweiten türkischen Liga genießen in Deutschland keine große Bekanntheit. Wenn Simsek die Qualität etwas genauer beschreibt, dann spricht er von „vielen guten Mannschaft, die technisch starke Spieler haben.“ Semih Sentürk, André Santos oder Georgios Samaras seien die bekanntesten Akteure in der „1. Lig“. „Spielerisch ist es schon auf einem Niveau mit der 2. Liga in Deutschland“, meint Simsek, der am Ende der Saison mit Rizespor die Rückkehr ins türkische Oberhaus feiern will - natürlich mit möglichst vielen Einsätzen.

Foto: privat

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