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Freitag, 01. November 2024 Mediadaten
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Bad Driburg (red). Herz-Kreislauferkrankungen wie Herzinfarkt, Herzschwäche und Arteriosklerose sind in Deutschland die Todesursache Nummer eins. Risikofaktoren sind Bewegungsmangel, Diabetes, Rauchen, unausgewogene Ernährung und Übergewicht. Das schwache Herz lautet das diesjährige Motto im Rahmen der Herzwoche der Deutschen Herzstiftung mit dem Thema Diagnose und Therapie der Herzinsuffizienz.

Herzschwäche ist eine ernste Krankheit, die im fortgeschrittenen Stadium zu schweren Beschwerden bei den Betroffenen führt, ihren Alltag stark beeinträchtigt und das Leben der Patienten bedroht.  Die statistischen Zahlen zu Herzschwäche sind alarmierend: In Deutschland wird die Zahl der Patienten mit Herzschwäche auf 2-3 Millionen geschätzt. Hierzulande ist diese Erkrankung der häufigste Grund für einen Krankenhausaufenthalt, rund 450.000 Patienten wurden in 2015 laut Herzbericht 2016 der Herzstiftung  mit diesem Krankheitsbild stationär behandelt.

Die Herzinsuffizienz ist keine eigenständige Krankheit, sondern die Folge anderer Herzerkrankungen. Sie äußert sich anfangs in unspektakulären Beschwerden und Symptomen wie Atemnot, allgemeiner Leistungsabfall und geschwollenen Beinen. Die wichtigsten Ursachen sind die koronare Herzkrankheit (Erkrankung der Herzkranzgefäße) und ein zu hoher Blutdruck. Aber auch Herzklappenerkrankungen, Herzmuskelentzündungen oder angeborene Herzfehler sind Ursachen der Herzschwäche.

„Eine Herzschwäche führt zur Beeinträchtigung des Alltags und kann im fortgeschrittenen Stadium zum Tode führen. Die Therapiemöglichkeiten werden oftmals nicht ausreichend genutzt, da viele Patienten gar nicht wissen, dass ein schwaches Herz behandelbar ist. „ berichtet Chefärztin und Kardiologin Dr. Gabriele Augsten und ergänzt, dass Diagnose und Therapie daher von großer Bedeutung sind, um das Voranschreiten der Krankheit zu verhindern. Inzwischen sind große Fortschritte erzielt worden, und die Therapiemöglichkeiten sind vielfältig. Vor jeder Therapie  steht eine sorgfältige Diagnostik, um gezielt behandeln zu können. Deshalb sollten Patienten, die über       eine verminderte Leistungsfähigkeit, Luftnot, Müdigkeit und Appetitlosigkeit klagen oder vermehrt       Herzrhythmusstörungen verspüren, den Arzt aufsuchen, um zu klären, ob eine Herzschwäche die Ursache ist, denn je früher eine Herzschwäche erkannt und behandelt wird, desto größer sind die Chancen, sie wirksam zu bekämpfen.

Die Knappschafts-Klinik Bad Driburg als überregional anerkannte Schwerpunktklinik für kardiologische Rehabilitation, beteiligt sich mit einem medizinischen Vortrag und einer Reanimationsschulung an der bundesweiten Aufklärungskampagne und zeigt unter dem Motto       „Das schwache Herz“  Präventions- und Behandlungsmöglichkeiten auf.  

Weitere Informationen zum Thema: www.herzstiftung.de

Herzwochen 2017 „Das schwache Herz – Diagnose und Therapie der Herzinsuffizienz“                                                                                

Veranstaltungen am 08.11.2017 (Die Teilnahme ist kostenfrei!)

Knappschafts-Klinik Bad Driburg, Georg-Nave-Straße 28, 33014 Bad Driburg, Tel. (0 52 53 / 83-1)

Klinikinfos unter: www.knappschafts-klinik-driburg.de

Folgende Fragen werden u.a. beantwortet:  Wie zeigt sich eine Herzschwäche, und welche Auswirkungen hat sie auf den Organismus? Was sind die Ursachen für Herzinsuffizienz? Was kann man dagegen tun? Wann bin ich besonders gefährdet?  Wie wird Herzschwäche diagnostiziert? Welche Untersuchungen sind nötig?  Wie sieht das Therapiekonzept aus? Was erreichen Medikamente? Wann kommt der Einbau eines Defibrillators in Betracht? Ist der herzinsuffiziente Patient flug- und reisefähig? Wie meistert man als Betroffener den Alltag und kann man einer Herzschwäche vorbeugen?

Mittwoch, 08.11.2017

„Herzinsuffizienz-Therapie – Was gibt es Neues?“ (Arztvortrag)

Beginn: 16:00 Uhr (Dauer ca. 1h), Referentin: Frau Dr. Gabriele Augsten (Chefärztin, Kardiologin)

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung informiert,  dass der Herz-Kreislauf-Stillstand in Deutschland nach aktuellen Angaben des Statistischen Bundesamtes von 2015 am häufigsten durch eine Herzerkrankung verursacht wird. Als Ursache dafür werden Durchblutungsstörungen des Herzmuskels, akuter Herzinfarkt und Herzschwäche genannt.  Wenn mehr Menschen unverzüglich Wiederbelebungsmaßnahmen einleiten würden, könnten sich die Überlebenschancen der Patientinnen und Patienten verdoppeln bis verdreifachen. In den letzten Jahren haben immer mehr Laien bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand reanimiert.  Dennoch greifen immer noch zu wenige Menschen im Notfall ein. Im Jahr 2016 wurde nur bei knapp 37 Prozent aller Herz-Kreislauf-Stillstände eine Reanimation durch Laien begonnen. Wenn Passanten oder Angehörige im Ernstfall sofort mit einer Herzdruckmassage beginnen würden, könnten jedes Jahr in Deutschland 10.000 Leben zusätzlich gerettet werden (Infos unter www.einlebenretten.de,  www.wiederbelebung.de)

„Herz-Lungen-Wiederbelegung  – Erste Hilfe bei Notfällen und richtiges Verhalten bei einem Herzstillstand“ (Kurs)

Beginn: 17:00 Uhr (Dauer ca. 1h), Referent: Herr  Dr. Ismail Civelek (Stationsarzt)

Vor den v. g. Veranstaltungen besteht die Möglichkeit der Blutdruck- und Blutzuckermessung. Die Referenten stehen nach den Vorträgen für individuelle Fragen zur Verfügung.

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