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Freitag, 22. November 2024 Mediadaten
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In der Marcus Klinik Bad Driburg sind rund 45 Therapeuten in der Physio- und Sporttherapie und der Bäderabteilung beschäftigt. Am Tag der Therapie, der von den Gräflichen Kliniken Bad Driburg ausgerufen wurde, haben die Chefs in den Abteilungen hospitiert und ein symbolisches Kraftpaket als Dankeschön für den täglichen Einsatz überreicht. Links: Geschäftsführer der Gräflichen Kliniken Bad Driburg, Marko Schwartz.

Bad Driburg (red). Die Gräflichen Kliniken Bad Driburg widmen einen Tag ganz ihren Therapeuten. Digitalisierung und Nachwuchsprobleme gehören zu den zukünftigen Herausforderungen in der Therapie. „Wir möchten mit dem Tag hervorheben, wie wichtig Therapeuten und ihre Arbeit für eine gesunde und leistungsfähige Gesellschaft sind“, so Marko Schwartz, Geschäftsführer der Gräflichen Kliniken Bad Driburg. „Und uns für den Einsatz unserer Therapeuten bedanken.“ Insbesondere während der Pandemie hätten sich die Arbeitsbedingungen erschwert, unter anderem weil das Tragen einer Maske in den Innenräumen der Reha-Kliniken nach wie vor Pflicht ist.

Um die Herausforderungen im Alltag besser nachvollziehen zu können, schlüpften Marko Schwartz (Geschäftsführer der Gräflichen Kliniken Bad Driburg CEO), Georg Gerstenkamp (Leitung Belegungsmanagement CYO) und Marcus Quintus (Kaufmännischer Leiter COO) jeweils in der Marcus Klinik, der Caspar Heinrich Klinik und Park Klinik für eine Schicht in die Praktikantenrolle. Außerdem machten Dankesfahnen in den Kliniken auf den Tag aufmerksam und für alle Therapeuten gab es ein „kleines Kraftpaket“ für ihre Power als Dankeschön.

Maßgeschneiderte Therapie ermöglichen

In den Gräflichen Kliniken Bad Driburg arbeiten allein über 50 Physiotherapeutinnen und -therapeuten. Hinzu kommen Sport- und Bewegungstherapeuten, Masseure und medizinische Bademeister sowie Logopäden, Ergotherapeuten und Psychologen. „Wir bilden in der Therapie ein breites Spektrum von therapeutischen Möglichkeiten als auch von Spezialisierungen ab. Das führt dazu, dass wir Patienten ganz individuell nach ihren Bedürfnissen behandeln können“, erklärt Dr. Heinke Michels, Therapieleiterin der Gräflichen Kliniken Bad Driburg. Dazu gehöre auch die Vielfalt im Team nach Alter, Geschlecht und Erfahrung. „So können wir auch auf unterschiedliche Kulturen eingehen, in denen zum Beispiel nur die Behandlung durch eine Frau möglich ist.“

Zu geringe Mittel im Gesundheitswesen

„Therapeuten sind nicht nur die täglichen Begleiter eines Patienten“, hebt Michels hervor. „Sie sind auch eine Vertrauensperson, für die das Wohlergehen des Patienten an erster Stelle steht.“ Dabei würden die Vielzahl an Therapiemöglichkeiten leider gar nicht immer ausgereizt werden können. Vorgaben der Kostenträger und wirtschaftliche Grenzen würden gute Ideen und Therapiemöglichkeiten ausbremsen.

Und wo sind sie Herausforderungen in der Therapie für Reha-Einrichtungen?

Wie in vielen anderen Bereichen auch, fehle der Nachwuchs. „Wir versuchen nicht nur junge Menschen für die Arbeit am und mit Menschen zu begeistern“, sagt Michels. Ein weiteres großes Thema sei die Digitalisierung. Die digitale Therapie, digitale Trainingsgeräte oder die digitale Reha-Nachsorge spielten eine immer größer werdende Rolle im Gesundheitswesen. „Die Digitalisierung kann aber immer nur eine sinnvolle Ergänzung zur ‚Hands-on‘ Therapie sein.“

Wissenswertes aus dem Reha-Bericht 2021 der Deutschen Rentenversicherung DRV

Gemäß dem Grundsatz „Reha vor Rente“ steht bei der Mehrzahl der medizinischen Rehabilitationsleistungen der Rentenversicherung die Sicherung der Erwerbsfähigkeit der Versicherten im Vordergrund.

Rund 1,4 Millionen Anträge wurden 2020 bei der Rentenversicherung gestellt. Die häufigsten Reha-Indikationen waren Erkrankungen von Muskeln, Skelett und Bindegewebe: Auf sie entfielen stationär mehr als ein Drittel der Reha-Leistungen bei Frauen und Männern, so der Reha-Bericht.

Der klassische Reha-Patient ist im Schnitt 53,8 Jahre alt und verbringt – je nach Diagnose – zwischen 22 und 24 Tagen in einer Reha (ohne neurologische und psychische Erkrankungen).

Zur Unternehmensgruppe Graf von Oeynhausen-Sierstorpff

Zur Unternehmensgruppe Graf von Oeynhausen-Sierstorpff (UGOS) gehören die Geschäftsbereiche „Gräflicher Park Health & Balance Resort“, die Gräflichen Kliniken mit insgesamt vier Rehabilitationseinrichtungen und die Bad Driburger Naturparkquellen. Zum Verbund der Gräflichen Kliniken gehören die Caspar Heinrich Klinik (Bad Driburg/NRW), die Marcus Klinik (Bad Driburg/NRW), die Park Klinik (Bad Hermannsborn/NRW) und die Moritz Klinik (Bad Klosterlausnitz/Thüringen). Das Familienunternehmen beschäftigt insgesamt rund 1.500 Mitarbeiter.

Foto: Gräfliche Kliniken GmbH & Co. KG

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