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Dienstag, 19. November 2024 Mediadaten
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Von links nach rechts: Verbraucherschutzministerin Silke Gorißen, Vorstand der Verbraucherzentrale NRW Wolfgang Schuldzinski, Landrat Michael Stickeln, kommissarische Leitung der Verbraucherzentrale im Kreis Höxter Coletta Lehmenkühler, Leiterin der Verbraucherzentrale im Kreis Höxter Ute Delimat.

Mitte 2021 hat die Verbraucherzentrale NRW im und mit dem Kreis Höxter ein neues Modell der Verbraucherarbeit gestartet: Unter dem Titel „mobil & digital“ wird ein bürgernahes Konzept umgesetzt, bei dem präventive Informationen, Verbrauchertipps und rechtliche Hilfestellungen direkt zu den Menschen in den Städten und Ortschaften gebracht werden. Ergänzt wird der mobile Einsatz der Beratungskräfte vor Ort durch telefonische und digitale Einzelberatungsangebote aus dem landesweiten Service der Verbraucherzentrale mit einem besonderen Schwerpunkt auf individuelle Rechtsberatung und Rechtsvertretung. Der erste Geburtstag des Pilotstandorts wurde jetzt im Kreishaus gefeiert. Zu diesem Anlass informierte sich NRW-Verbraucherschutzministerin Silke Gorißen vor Ort über das Pilotvorhaben. Verbraucherzentralenvorstand Wolfgang Schuldzinski und Landrat Michael Stickeln blickten auf ein Jahr erfolgreiche Aufbauarbeit im Kreis Höxter zurück und erläuterten die weiteren Planungen für den mobil-digitalen Standort.

„Hohe Energiekosten, steigende Lebensmittelpreise, gestörte Lieferketten:

Nicht nur für Menschen, die ohnehin wenig Geld zur Verfügung haben, ist der Konsumalltag aktuell eine besondere Herausforderung. Kompetenter Rat und konkrete Hilfestellung bei verbraucherrechtlichen Fragen und Nöten sind daher besonders gefragt“, sagte Wolfgang Schuldzinski in seiner Begrüßung. „Um dies mit begrenzten Ressourcen und dennoch für alle Menschen gut erreichbar sicherzustellen, hat sich der Kreis Höxter als erster in NRW mit dem neuen Modell ‚mobil & digital‘ innovativ auf den Weg gemacht“, so der Vorstand der Verbraucherzentrale NRW, der vor allem den politisch Verantwortlichen des Kreises seinen Dank aussprach. Ein Pilotstatus bringe auch Testphasen, Kinderkrankheiten, Unwägbarkeiten mit sich. „Insgesamt können wir uns aber über einen erfolgreichen Start freuen. Wir werden das Modell Schritt für Schritt weiter ausgestalten. Dank einer Landesförderung wird der neue Ansatz zudem wissenschaftlich begleitet und auf erfolgreiche Instrumente zur bestmöglichen Zielgruppenerreichung überprüft“, kündigte Schuldzinski an.

Zukunftsweisende Zusammenarbeit

Silke Gorißen, Ministerin für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen: „Die Verbraucherzentrale NRW ist eine starke Partnerin an der Seite der Landesregierung für die Verbraucherinnen und Verbraucher in Nordrhein-Westfalen. Innovative Konzepte wie ,mobil & digital‘ tragen dazu bei, allen Menschen Hilfestellung und Sicherheit zu geben, unabhängig davon, ob sie in städtischen Ballungszentren oder auf dem Land leben. Die Verknüpfung von mobilem, digitalem und telefonischem Service ermöglicht den über 140.000 Bürgerinnen und Bürgern im Kreis Höxter einfachen und verlässlichen Zugang zur passgenauen Information und Beratung, zum Beispiel bei aktuell so wichtigen Energiefragen. Das unterstützen wir gerne.“

Landrat: „Mit der Verbraucherzentrale die Weichen richtig gestellt”

Landrat Michael Stickeln hob in seinem Glückwunsch die besondere Bedeutung der Verbraucherzentrale für den Kreis Höxter hervor: „Das Angebot der Verbraucherzentrale ist den Menschen im Kreis Höxter nun noch zielgerichteter zugänglich. Und es stößt auf großes Interesse bei den Bürgerinnen und Bürgern: Bereits im ersten Jahr hat sich die Verbraucherzentrale NRW zu einer wichtigen Anlaufstelle entwickelt. Das Team hat in dieser Zeit sowohl individuelle Verbraucheranfragen bearbeitet, umfassenden Rechtsrat erteilt und rechtliche Vertretung übernommen als auch zahlreiche Veranstaltungen ausgerichtet oder mit Verbraucherinformationen bereichert.“ Landrat Stickeln dankte allen Akteuren, die den Erfolg der Verbraucherzentrale im Kreis Höxter möglich gemacht hatten – insbesondere dem NRW-Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz sowie dem Kreistag Höxter für die Bereitstellung der finanziellen Mittel.

Projektleiterinnen skizzieren weitere Aufbau- und Vernetzungsarbeit

Die Höxteraner Projektleiterinnen Ute Delimat und Coletta Lehmenkühler freuten sich über die zahlreichen Gäste und Glückwünsche. Zur weiteren Aufbauarbeit des Pilotstandortes gehört für sie der fortlaufende Austausch mit Kooperationspartner:innen über mögliche Zusammenarbeit und Schaffung von Synergien im kommunalen Hilfesystem. „Natürlich geht nicht alles auf einmal, aber wir schließen uns bei Aktionen gerne mit anderen kommunalen Angeboten zusammen, um einen Mehrwert für die Menschen zu schaffen“, erläuterte Delimat. „Veranstaltungen bieten wir in Präzenzform oder digital an, bei Bedarf auch als Hybridvariante, damit es für alle im Kreis Höxter passend ist. Und mit fest installierten Info-Points machen wir unsere Themen auch mal ganz analog mit Handzetteln, Plakaten oder Infoschauen in den Kreiskommunen bekannt“, ergänzte Lehmenkühler. Allen Beteiligten aus Politik und Verwaltung dankten sie für die gute Unterstützung. „Die positiven Rückmeldungen sind für uns Motivation und Ermutigung, die begonnene Arbeit erfolgreich weiterzuführen.“

Foto: Verbraucherzentrale NRW

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