Bad Driburg (r). Mit dem Tag der Reinigungskraft war es für die 52 Reinigungskräfte der Gräflichen Kliniken Bad Driburg ein ganz besonderer Tag, an dem ihre Arbeit im Mittelpunkt stand. Gerne auch als „Putze“ abgetan, sorgen die Reinigungskräfte in Kliniken für die notwendige hygienische Sauberkeit. Gerade in Zeiten der Pandemie eine elementare Voraussetzung, um Infektionsherde zu reduzieren. „Als Anerkennung der häufig „unsichtbaren“ Leistung und bedeutsamen Aufgabe, haben wir den Tag der Reinigungskraft ausgerufen“, erklärt Marko Schwartz, Geschäftsführer Gräfliche Kliniken Bad Driburg. „Für den Klinikbetrieb sind unsere Reinigungskräfte unentbehrlich. Sie sorgen für die Sauberkeit von rund 53.000 m2 Fläche.“ Dafür gab es in den Gräflichen Kliniken neben Dankesfahnen auch „Mach ́s Dir schön“ Pakete. Zudem traten Marko Schwartz (Geschäftsführer CEO), Georg Gerstenkamp (Leitung Belegungsmanagement CYO) und Marcus Quintus (Kaufmännischer Leiter COO) jeweils in der Park Klinik, der Marcus Klinik und der Caspar Heinrich Klinik am Dienstagmorgen um 6 Uhr zur Schicht mit den Reinigungsteams an. Zum Programm gehörte u.a. auch die Oberflächendesinfektion von Patientenzimmern in Spezialausrüstung, der sogenannten Covid-Abreise.
Mehr Wertschätzung für die Anstrengungen im Job
Die Zeiten, in denen Patientenzimmer und Flure mit einem Eimer Wasser und Putzlappen gereinigt werden sind längst vorbei. „Wir müssen heute den professionellen Umgang mit Chemie beherrschen“, so Stephanie Lorenz, zentrale Objektleitung der Reinigung der Gräflichen Kliniken Bad Driburg. „Das hat nichts mit Putzmitteln aus dem Drogeriemarkt zu tun.“ Wie auch bei der Objektreinigung gelte es strukturiert und organisiert durch einen Raum zu gehen – alles unter Beachtung von Hygiene- und Arbeitssicherheitsvorschriften. Dazu zählten Schutzbrille, Arbeitshandschuhe und derzeit immer noch eine FFP2 Maske. „Acht Stunden körperliche Arbeit mit Maske ist richtig hart“, weiß Lorenz, die sich nicht nur aus diesem Grund für mehr Wertschätzung in dem Job einsetzt. Erstaunlich sei immer noch, wie viele Patienten eine falsche Erwartungshaltung mitbrächten und eine Klinik mit einem fünf Sterne Hotel verwechselten.
Nähe zum Menschen
Ein weiteres Thema für Stephanie Lorenz ist die Gesundheit ihrer Kollegen. „Zu meinen Zielen gehört es, ergonomischer zu werden.“ Der körperlich anstrengende Job sorge insbesondere für Rückenprobleme und Sehnenscheidenentzündungen. Bei all der körperlichen Anstrengung – was macht den Job dennoch attraktiv?
„Kein Tag ist wie der andere“, sagt Lorenz. „Jedes Zimmer ist anders. Man hat viel Kontakt zu Patienten und kann den Genesungsverlauf hautnah mitverfolgen. Die Nähe zum Menschen ist schön.“ Männer sucht man allerdings unter den Reinigungskräften vergeblich. Die Reinigungsteams in den Gräflichen Kliniken bestehen ausschließlich aus Damen – noch. Denn auch hier herrscht Fachkräftemangel. Da heißt es: Kollegen dringend gesucht! Mit dem Tag der „Reinigungskraft“ begehen die Gräflichen Kliniken Bad Driburg den letzten in einer Reihe von Mottotagen in diesem Jahr, an dem die Arbeit bestimmter Berufsgruppen besondere Aufmerksamkeit bekam. Dazu gehörten die Pflege, die Therapie und die Servicekräfte.
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