Bellersen (red). Der Gesangverein Concordia Bellersen e.V. hatte in seiner Mitgliederversammlung ein umfangreiches Programm abzuarbeiten. Dazu trafen sich die Vereinsmitglieder am 31. Januar 2023 in der Pfarrscheune in Bellersen. Nach einem gemeinsamen Abendessen führte der Vorsitzende Thorsten Guse durch den Abend. Nach seiner Begrüßung mit Totengedenken legten der Schriftführer Alois Benning und der Kassenführer Alois Gehlen ihre Berichte zum Vereinsjahr 2022 vor. Trotz der Coronaeinschränkungen des letzten Jahres ergab sich ein umfangreiches Programm. Beide Berichte wurden von der Versammlung angenommen. In seinem Jahresprotokoll erinnerte Alois Benning an den durch die Coronaauflagen bedingten späten Beginn der Chorproben im April, dem schloss sich das Singen beim Maibaumaufstellen an. Die Gottesdienstbegleitung zur Annennovene in Brakel sowie das Singen am Tag des Ehrenamtes der Stadt Brakel vervollständigten das Sommerprogramm. Im Herbst traf sich der Chor, mit musikalischer Unterstützung von Larissa Andrejewski, Klavier und Holger Fischer, Bass, zu einem kleinen Konzert in der Ackerscheune in Marienmünster. Den Jahresabschluss bildeten die beiden Weihnachtskonzerte in Vörden und in Bellersen.
Der Chorleiter Volker Schrewe zeigte in seinen anschließenden Bericht die musikalischen Aktivitäten des vergangenen Jahres aus seiner Sicht auf und dankte allen Sängerinnen und Sängern für ihren Einsatz. Die Kassenprüferinnen Angelika Benning und Lena Lüke bescheinigten eine gute Kassenführung und beantragten die Entlastung des Vorstandes, die die Versammlung auch erteilte. Im nächsten Punkt standen Neuwahlen zum Vorstand an. Als Wahlleiter wählte die Versammlung den Sänger Heinz Düsenberg. Er dankte dem Vorstand für seinen Einsatz im vergangenem Jahr, besonders dem Dirigten Volker Schrewe. Da alles gut vorbereitet war und fast alle Kandidaten ihre Wiederwahl bekundet hatten, konnten die neuen Vorstandsmitglieder zügig gewählt werden. Als Vorsitzender wurde Thorsten Guse gewählt, seine Stellvertreterin ist Mechtild Markus. Alois Benning wurde von der Versammlung einstimmig als Schriftführer gewählt. Er führt diese Funktion bereits seit 32 Jahren aus. Angelika Benning wurde als stellvertretende Schriftführerin neu in den Vorstand gewählt. Die Kassenführung übernimmt weiter Alois Gehlen, ihn unterstützt als neue Stellvertreterin Martina Kemper. Für die Notenverwaltung wählte die Versammlung Gerda Sentler und Alfons Hasenbein. Die renovierte Vereinsfahne wird weiter von dem bisherigen Fahnenträger Heinz Düsenberg mit seinen Begleitern Alois Benning und Friedhelm Meier getragen. Die Vereinskasse wird in den kommenden zwei Jahren von den Sängerinnen Mechthild Müller und Ulla Rössing geprüft.
Der Vorsitzende und der Dirigent Volker Schrewe stellten anschließend die Jahresplanung 2023 vor. Als nächsten Auftritt plant der Chor eine musikalische Begleitung der Ostermesse in Bellersen. Dem schließt sich das Aufstellen des Maibaums am 30. April an. Damit starten die Feiern zum 125-jährigen Bestehen des Gesangvereins. Den Höhepunkt hierzu bildet das Jubiläumskonzert am 29. Oktober in der Ackerscheune in der Abtei Marienmünster. Am 20. Juni begleitet der Chor den Gottesdienst zur Annennovene an der Annenkapelle in Brakel.
Einen besonderer Punkt dieses Abends bildeten die Ehrungen von verdienten Mitgliedern des Vereins. Johannes Markus erhielt eine Ehrung für 40 Jahre, Günter Vandieken für 60 Jahre Vereinszugehörigkeit. Eine besondere Ehrung wurde Gustav Schonlau und Helmut Ulrich zuteil. Beide traten 1953 in den Männergesangverein ein. Sie gehören somit dem Verein bereits seit 70 Jahren an. Alle vier Jubilare waren über viele Jahre aktive Sänger im Chor. Neben dem Dank des Vereins erhielten sie eine Urkunde und ein dorfübliches Präsent. Gustav Schonlau überreichte dem Verein aus großer Verbundenheit eine Holztafel mit einer Jubiläumdinschrift.
Als Beginn des Jubiläumsjahres wurde die frisch renovierte Vereinsfahne vorgestellt. Mit Unterstützung des Landes NRW, der Sparkasse Höxter in Brakel, der Vereinigten Volksbank Brakel und der Stadt Brakel sowie den Mitgliedern konnte die historische Fahne von 1955 von der Paramentenwerktstatt im Kloster Neuenbeken überarbeitet werden und ist damit wieder ein leuchtendes Kennzeichen des Vereins.
Foto: Heinz Düsenberg