Kreis Höxter (red). Die Liste der Maßnahmen, die die „Familienfreundlichen Unternehmen im Kreis Höxter“ anbieten, wird immer länger und vielfältiger. In einer Zeit, in der ein Angebot für mehr Vereinbarkeit von Familie und Beruf mehr denn je gefragt ist, können 12 Unternehmen im Kreis Höxter erfolgreich rezertifiziert werden. Mehr Flexibilität in der Arbeitszeitgestaltung, Unterstützung bei der Kinderbetreuung, Lebensarbeitszeitkonten, mobiles Arbeiten, planbare Dienste und individuelle Notfallregelungen, Kontakt zu Beratungsstelle in Krisen und Pflegelotsen sind nur ein kleiner Teil des Angebots, dass sich die 12 Unternehmen, die jetzt erneut ausgezeichnet wurden auf ihre Fahnen geschrieben haben.
Zum ersten Mal ausgezeichnet wurden die Unternehmen Chemical Check aus Steinheim, aus Bad Driburg Goecken Backen und die Marcus Klinik, Jung & Alt Ambulante sozialen Hilfen e.V. und Kaiser Haus aus Marienmünster, die Lebenshilfe Brakel Wohnen Leben Freizeit, die Sparkasse Höxter, die Verbund Volksbank OWL, der Kreis Höxter, die katholische Hospitalvereinigung Weser-Egge, die Stadt Willebadessen und die Vereinigte Volksbank bereits vor drei bzw. vor sechs Jahren. Gerrit Fischer, Projektleiterin vom Kompetenzzentrum Frau und Beruf OWL, freut sich deshalb besonders über das gleichbleibend hohe Engagement, mit dem sich die „alten Hasen“ immer neue Ziele stecken und auch bekannte Angebote stetig hinterfragen und verbessern wollen.
Entstanden ist das Gütesiegel 2013 in Kooperation der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung im Kreis Höxter und dem Kompetenzzentrum Frau und Beruf OWL. Seitdem konnten 28 Unternehmen für ihre Familienfreundlichkeit ausgezeichnet werden. Michael Stolte, Geschäftsführer der GfW sagt „Viele Unternehmen haben in den letzten Wochen erstaunliches geleistet, um ihre Beschäftigten bei ausfallender Kinderbetreuung oder der ausgesetzten Tagespflege für pflegebedürftige Angehörige zu unterstützen, aber familienfreundlichen Unternehmen, die z.B. schon eine Vereinbarung zum Thema mobiles Arbeiten in der Schublade hatten, ist es sicherlich leichter gefallen.
Das Verfahren zur Rezertifizierung der „Familienfreundlichen Unternehmen im Kreis Höxter“ ist ein bisschen schlanker als die Erstauszeichnung. Neben einer Selbstauskunft über die vorhandenen und geplanten Maßnahmen, haben die 12 Betriebe ein Telefoninterviews geführt und eine Präsentation vor der Jury gehalten. Die entscheidet dann auch, ob ein Unternehmen erneut ausgezeichnet werden kann. Den feierlichen Abschluss bildet normalerweise die Zertifikatsverleihung, in der Landrat Friedhelm Spieker persönlich die Zertifikate überreicht. Doch nachdem die Jurysitzung schon Anfang des Jahres stattgefunden hat, musste die Zertifikatsverleihung Corona-bedingt ausfallen. Nachgeholt wird sie erst in 2021, doch so lange brauchen die Unternehmen nicht auf ihre Auszeichnungen zu warten. Alle Unternehmen haben ihre Zertifikate in diesem Jahr per Post bekommen und freuen sich jetzt über drei weitere Jahre als ausgezeichnet „Familienfreundliches Unternehmen im Kreis Höxter“.
Unternehmen, die sich auch für ihre Familienfreundlichkeit auszeichnen lassen wollen, können sich an Gerrit Fischer,
Foto: GfW