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Donnerstag, 14. November 2024 Mediadaten
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Bad Driburg (red). Entgegen der bisherigen Tradition am BILSTER BERG, nur alle zwei Jahre eine/n Auszubildende(n) einzustellen, kommt ab August eine zweite Auszubildende mit ins Team. Trotz anhaltender Pandemie, ist der Terminkalender für den Rest der Saison voll, wodurch gute Mitarbeiter noch wichtiger werden. Zudem entschließt sich der BILSTER BERG, weiterhin an den bewährten Hygienekonzepten festzuhalten, trotz Lockerungen in NRW.

Nach fast anderthalb Jahren Corona-Krise sieht die Bilanz am BILSTER BERG relativ gut aus. Zwar gab es Kurzarbeit und vorübergehende Kostenreduzierungen zum Beispiel bei externen Dienstleistern, doch dadurch mussten keine Arbeitsplätze abgebaut werden. Ganz im Gegenteil: Ab August kommt eine zweite Auszubildende hinzu. In seiner achtjährigen Existenz hat der BILSTER BERG bisher nur alle zwei Jahre eine(n) Auszubildende(n) eingestellt. Dass mit Julia-Sophie Fischer nun eine zweite Auszubildende zum Team hinzukommt, hat einen besonderen Grund.

Die 19-Jährige unterstützt bereits seit Anfang Mai das Team am BILSTER BERG als freiwillige Praktikantin. „In den vergangenen Wochen haben wir festgestellt, dass wir gut zusammenpassen. Zudem, und das ist uns dieses Jahr besonders wichtig, möchten wir jungen Menschen den Weg ins Arbeitsleben erleichtern, denn die Situation hat sich durch die Corona-Pandemie nur noch mehr verschlechtert. Es war für uns deshalb schnell klar, dass wir Frau Fischer ab dem ersten August zur Veranstaltungskauffrau am BILSTER BERG ausbilden möchten“, sagt Katja Ropeter, Ausbilderin am BILSTER BERG. Auch für den Geschäftsführer am BILSTER BERG, Hans-Jürgen von Glasenapp, war es eine klare Entscheidung: „Für uns als kleines Unternehmen im ländlichen Raum wird es zunehmend schwerer, gutes Personal zu finden. Wenn also eine geeignete Kandidatin für eine Ausbildung an unsere Tür klopft, wie Frau Fischer es getan hat, dann sagt man nicht Nein“.

Voller Terminkalender mit bewährtem Hygienekonzept

Die aktuelle Situation, in der Corona sich scheinbar entspannt und Veranstaltungen in NRW wieder möglich werden, macht den Personalbedarf noch akuter. Von Glasenapp: „Der Kalender ist voll. Bis auf wenige Tage ist die BILSTER BERG-Strecke für den Rest der Saison ausgebucht. All diese Veranstaltungen müssen betreut werden. Dafür brauchen wir qualifiziertes Personal, welches wir gerne und professionell ausbilden.“

Die Thematik der Kundenbetreuung am BILSTER BERG ist komplex. Denn es geht nicht nur darum, dass die Kunden zufrieden sind, sondern vor allem müssen die verschiedenen Genehmigungsauflagen eingehalten werden. Luisa Friedrich vom Veranstaltungsmanagement erklärt: „Ein Großteil unserer Arbeit als Kundenbetreuer besteht darin, die Regeln zum Emissionsschutz durchzusetzen, das Transponderhandling zu organisieren und die Kunden für viele weitere Aspekte der Genehmigung zu sensibilisieren. Durch Corona kommen zudem noch die Hygienemaßnahmen hinzu. Das benötigt detailliertes Wissen und eine gute Kommunikationsgabe.“

Die Einhaltung der Genehmigungen ist das A und O am BILSTER BERG. Gleichauf stehen die Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie. „Die Einhaltung der Hygienekonzepte vor Ort schützt nicht nur unsere Kunden, sondern auch die Mitarbeiter. Deshalb gehen wir – entgegen des aktuellen Trends in NRW – die Lockerungen vorsichtig an. Wir nehmen unsere Verantwortung ernst“, erklärt Geschäftsführer von Glasenapp.

Während in weiten Teilen des Landes bei niedriger Inzidenz Test- und Maskenpflicht aufgehoben werden, nimmt der BILSTER BERG sein Hausrecht wahr und behält diese Maßnahmen bei. So werden am Tor die „drei Gs“ überprüft und Zuschauer-Events können noch nicht wieder stattfinden.

„Wir mussten im vergangenen Jahr laufende Kosten reduzieren und Arbeitsvorgänge anpassen. Doch das Team hat an einem Strang gezogen, und so konnten wir die veranstaltungsfreie Zeit weitestgehend unbeschadet überstehen und alle Arbeitsplätze erhalten. Dass wir darüber hinaus noch einer weiteren Auszubildenden den Weg ins Arbeitsleben erleichtern können, freut mich sehr,“ so von Glasenapp abschließend.

Über den BILSTER BERG

Gebaut auf einem Munitionsdepot der NATO Rheinarmee in Bad Driburg, ca. 200 km östlich von Köln gelegen, wurde der BILSTER BERG am 1. Juni 2013 eröffnet. Nach einer Planungszeit von sieben Jahren war dies das erste Mal nach 80 Jahren, dass eine neue Rundstrecke in West-Deutschland den Betrieb aufnahm. Der Formel 1-Architekt Hermann Tilke und die deutsche Rallye-Legende Walter Röhrl waren maßgeblich in die Planung und den Bau involviert. Dennoch wurde der BILSTER BERG nicht vorrangig als Rennstrecke konzipiert. Automobilhersteller mieten den BILSTER BERG oft als Test- und Präsentationsstrecke. Durch das White Label Prinzip der Strecke wird sie auch gerne für Produktpräsentationen und von Filmcrews genutzt. Zum BILSTER BERG gehören zudem ein Offroad-Parcours, ein Clubhaus, das Restaurant TURN ONE sowie eine Dynamikfläche. Das Projekt kostete 34 Millionen Euro und wurde ausnahmslos privat, von 180 Gesellschaftern, finanziert. Alle Gesellschafter haben die Möglichkeit an ausgewählten Terminen selber auf der Strecke zu fahren.

Foto: BILSTER BERG

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